Die Einstellung der Aktivsektion dieses Jahr war ganz klar: Alle waren super happy, dass man wieder in die Halle konnte und das Zusammensein, die grossen Wettkämpfe/Turnfester und die Freude am Turnen standen ganz klar im Vordergrund. Dass dabei die Chlopfiker Perfektion etwas leiden musste war klar. Trotz kurzzeitiger Enttäuschung über ungewohnt tiefe Noten war das Jahr der Aktivsektion voller positiver Energie.
Das Wintertraining der Chlopfiker startete so, wie man es nach den Covid-Pausen, Personenbeschränkungen und Maskenpflichten erwarten kann. Es gab viel zu reden, vieles musste wieder gelernt werden und allgemein musste man sich wieder daran gewöhnen, dass die Trainings regelmässig besucht werden sollten.
Nach einem super Skiweekend im Februar und noch einigen Trainings im März, starteten die Chlopfiker mit dem Trainingsweekend und einem komplett neuen Bodenprogramm die Wettkampfsaison. In den Trainings bis zu den Wettkämpfen hat man gemerkt, dass einige Monate nur in reduzierter Form trainiert werden konnte. Synchron ist definitiv anders, Kondition ist Mangelware und auch die Elemente, und Hebefiguren sitzen noch nicht so gut.
So durchzogen wie auch die Trainings waren, lief es auch in der ersten Saisonhälfte. Nach einem erfolgreichen Munotcup, wo wir die Übungen in der zweiten Runde verbessern konnten, folgte dann das Saisontief an den Regionalmeisterschaften. Die Chlopfiker hatten grosse Mühe an den Ringen, am Sprung liefs auch nicht wunschgemäss und am Boden fehltn, neben der mittelmässigen Ausführung, die Synchronität und der sonst so starke Chlopfiker Ausstrahlung. Und so mussten die Chlopfiker zum ersten Mal in einer laaaangen Zeit ihren Regionalmeistertitel aus den Händen geben.
Diese Erfahrung schien eingefahren zu sein. Am Turnfest waren die Programme einiges besser, vor allem am Boden konnten die Chlopfiker mit einer spritzigen, Ausdruckstarken Choreo das Publikum mitreissen. Zum Schluss heizten die Turner/innen noch so richtig die Stimmung auf, als sie beim Fachtest ihre Mitturner/innen so fest anfeuerten, dass diese fast vergessen haben, dass sie eigentlich nicht mehr rennen können. Genauso motiviert wurde in Bern am Abend dann auch gefeiert und genau so warm wie das Wetter, war leider auch das Bier. Das war den gut gelaunten Partygängern aber egal. Mit eigenem Musikwägeli und 2 Festbänken organisierten die Chlopfiker ihre eigene Party.
Nach diesem heissen und strengen Turnfest brauchten die Chlopfiker erst einmal eine Erholung / Abkühlung. Abkühlung gab es einige, aber von Erholung kann man kaum sprechen. Das Sommerprogramm war gefüllt mit spannenden Aktivitäten. Einige trainierten ihre Beachvolleyball-Künste, andere übten ihre Sprünge mit Minitrampolin ins Wasser. Auch an der Turnfahrt wurden die Teilnehmenden morgens um 5 durch Kloten gejagt, mussten mit Trottinetts den Berg hinunter düsen, brauchten ihre Kraft zum Pedalo fahren und mussten nebenbei für einige Challenges auch Köpfchen nutzen. Spätestens jetzt wissen wir alle: Das Gründungsjahr des TVO ist im Jahr 1909. Oder Mäse?.
Nach dem Sommerplausch galt es wieder Ernst für die Chlopfiker. In kurzer Zeit wurde nochmals fleissig für den TeamMasters in Egg und die Schweizer Meisterschaften in Zug geübt. Am Sprung hatte der TVOK aufgrund der starken Konkurrenz kaum eine Chance. Trotzdem waren die Leiter zufrieden mit der Leistung. Nach einer eher schwachen Bodennote in Egg, hoffte man an den Schweizermeisterschaften auf Besserung. Das Programm an der SMV war viel besser als in Egg, alle haben sich Mühe gegeben und waren dann aber auch dementsprechend Enttäuscht über die Note. Es hat leider nicht für eine Note über 9 gereicht.
Das Fazit aus der Wettkampfsaison: Das können wir besser und wir wollen mehr. Und genau das, haben die Turner/innen im Training bewiesen. Nach der SMV herrscht normalerweise Flaute im Training. Nicht so dieses Jahr. Die Anwesenheiten waren so hoch wie schon lange nicht mehr zu dieser Zeit und es wurde gemeinsam entschieden, das Wintertraining früher zu beginnen und besser zu strukturieren. Bereits Ende Jahr sind grosse Fortschritte erkennbar und die Chlopfiker finden langsam aber sicher ihren Weg zurück zur Perfektion.
Neben dem Turnfestsieg im Fachtest, haben die Chlopfiker in diesem Jahr übrigens ein zweites Mal bewiesen, dass sie nicht nur Turnen können. Am Plauschturnier des TV Aussersihls im November holten sich die Plausch-Sport-Fans gleich den Doppelsieg, welcher am Abend beim gemeinsamen Raclette gefeiert wurde.
Mit dem KTF im Wyland, der Gymnaestrada in Amsterdam, der SMV und der Turnshow im November stehen auch im 2023 einige grosse Termine an. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren und wir sind auf jeden Fall bereit, alles zu geben. Die Vorfreude ist riesig und wir sind uns sicher, dass die Chlopfiker diese Herausforderungen mit voller Energie, viel Einsatz und ganz viel Spass meistern werden.