Jahresanfang

Das Jahr 2021 begann, wie das alte zu Ende ging. Corona bedingt war der Turnbetrieb eingestellt und alle Anlässe bis und mit den Frühlingsferien mussten laufend abgesagt werden. Deshalb blieb als einziger Treffpunkt, für die technisch versierten Mitglieder, die wöchentlichen Zoom-Meetings, welche in dieser speziellen Zeit voll im Trend lagen. An sieben Montagabenden trafen sich vier bis dreizehn Kameraden zur virtuellen Gesprächsrunde.

Freiluftprogramm (Mai bis Ende Sommerferien)

Da anfangs Mai das Turnen in der Halle ohne Maske nicht erlaubt war, wurden als Ersatz neun Outdoor-Aktivitäten geplant. Das Angebot umfasste sieben Spaziergänge in der näheren Umgebung von ca. 5 km Länge und zwei Velotouren (Flughafen, Katzensee). Anschliessend an die sportlichen Tätigkeiten konnten wir uns jeweils im Garten des Tennisclubs bei Speis und Trank erholen. An diesen Anlässen nahmen zwischen 9 und 18 Männer aktiv teil, die noch von zusätzlichen Kameraden beim Anstossen unterstützt wurden.

Vereinsversammlung, Pétanque und Jubilarenfeier

Am 12. Juli konnten wir die verschobenen Anlässe (Vereinsversammlung und Pétanque-Turiner) doch noch durchführen. Da durch die immer noch geltenden Einschränkungen das Vereinshaus nicht als geeigneter Ort angesehen wurde, feierten wir den Anlass unter dem Vordach des Restaurants ‘Arena’ des Fussballclubs Glattbrugg.
Die Spielgruppe organisierte im nahen Glattpark das Pétanque-Turnier und anschliessend an das feine Nachtessen (Spaghettata) fand die Vereinsversammlung mit 44 Mitgliedern statt. Während der Versammlung wurden vier Jubilaren und acht langjährigen Mitgliedern eine Flasche Wein als Dank überreicht.

Wiederaufnahme Turnbetrieb

Nach den Sommerferien, am 23. August, trafen sich 20 Männer zum ersten Turnabend in der renovierten oberen Halden-Halle. Die Corona-Massnahmen (konstante Gruppe von max. 30 und führen einer Präsenzliste) waren so weit gelockert, dass wir ohne Einschränkungen das Training aufnehmen konnten. Die Männer- und die Seniorengruppe wurde zusammengelegt, da weiniger Teilnehmer erwartet wurden.

Dreitägige Turnfahrt an die Lenk

Ende August führten wir die langersehnte, dreitägige Bergturnfahrt nach Lenk durch. Bei schönen aber kühlen Sommerwetter (was für diesen Sommer nichts Aussergewöhnliches war) durften wir schöne und gemütliche Tage im Berner Oberland geniessen. Mit dem Hotel Wildstrubel, ganz in der Nähe des Bahnhofes, stand für die Unterkunft eine optimale Basis zur Verfügung. Das Programm für die drei Tage sah den Besuch des Hausberges von Lenk, von drei imposanten Wasserfällen und des Flugplatzes St. Stephan vor.

Nach gut drei Stunden Reisezeit und dem Deponieren des Gepäckes im Hotel gelangten wir mit der Gondelbahn zur Bergstation Bettelberg. Anschliessend an die Mittagspause standen für uns zwei Varianten zur sportlichen Betätigung zur Auswahl. Entweder eine Wanderung zur Gryde, eine imposante Karstlandschaft mit tiefen Dolinen, oder, als kürzere Strecke, der Blumenweg um die Bergkuppe ‘Leiterli’. Für den Abstieg (900 m), hinunter nach Lenk, konnten wir wählen, welche Teilstrecke wir zu Fuss oder mit der Gondel zurücklegen wollten. Die Teilnehmer des anstrengendsten Programms benutzten die Gondel bis zur Mittelstation und stiegen dann mit viel Höhendifferenz zum Restaurant Wallegg-Stube ab. Nach einer kurzen Erfrischung starteten sie den Schlussabschnitt, der durch die Wallbachschlucht hinunter nach Lenk führte.
Vor dem Nachtessen konnten wir auf der Terrasse den, vom Hotel spendierten, Willkommens Apéro geniessen. Trotz anstrengendem Tagesprogramm dauerte es überraschend lange, bis der letzte Kamerad reif für das Bett war.

Für den zweiten Tag war der Besuch der drei Wasserfälle Iffigen-, Siebe Brünne- und Simmenfälle vorgesehen. Mit einer eindrücklichen Fahrt, auf einer schmalen Strasse am Iffigenfall vorbei, gelangten wir zur Iffigenalp. Eine Gruppe startete von dort zur Wanderung über die Langermatte zu den Siebe Brünne und weiter zu den Simmenfällen. Die zweite Gruppe spazierte zurück zum Iffigenfall, um von dort mit dem Bus über das Dorfzentrum von Lenk zu den Simmenfällen zu gelangen. Ein beträchtlicher Teil dieser Gruppe entschloss sich weiter aufzusteigen, um auch noch die Siebe Brünne zu besichtigen.
Nach einem wiederum sehr guten Nachtessen war an diesem Abend schon recht früh Bettruhe angesagt.

Am dritten und letzten Tag war die Besichtigung des Flugplatzes St. Stephan eingeplant, da mehrere Kameraden während ihrer Militärzeit dort im Einsatz waren. Nach einer ausführlichen Einführung in den ehemaligen Flugbetrieb durch unseren Kassier, konnten einige zivile Aktivitäten mitverfolgt werden: Modellflieger, Start eines silbernen P3, Landung eines Businessjets und den Betrieb einer Autofahrschule. Die anschliessende Wanderung führte uns der Simme entlang zurück nach Lenk. Nach einem individuellen Mittagessen (gruppenweise in verschiedenen Restaurants) starteten wir um halb vier Uhr unsere Heimreise. Die Teilnehmer waren von diesen perfekt organisierten Tagen im Berner Oberland so begeistert, dass sie sich beim Reko-Team (Erich, Kari, Martin) mit einer Topfkollekte bedankten.

Technische Exkursion

Am 25. Oktober hatten wir die Gelegenheit, die Grossbaustelle des Polizei- und Justiz-Zentrums (PJZ) zu besichtigen. Die Führung führte uns während 2 Stunden durch viele Räumlichkeiten: Büros, Chemielabors, Schiesskeller, Gefängniszellen, Einsatzzentrale und Helikopterlandeplatz. Dabei mussten grosse Distanzen zurückgelegt und viele Treppenstufen gemeistert werden. Anschliessend an die Besichtigung konnten wir im Vereinshaus einen gemütlichen Raclette-Abend geniessen.

Chlaus- und Jahresschlussabend

Da die Corona-Fallzahlen im Herbst wieder stark anstiegen, wurden entschieden den Chlausabend im reduzierten Rahmen durchzuführen. Für den Turnbetrieb wurde anfangs Dezember die 3G-Regel vorgeschrieben, deshalb mussten wir den letzten Turnabend im Dezember zu einem normalen Training degradieren. Zusätzlich liessen wir auch die Jahresschlussfeier ausfallen, da es uns nicht sinnvoll erschien, kurz vor Weihnachten so einen Anlass durchzuführen.

Turnstunden Statistik

Bedingt durch die Corona-Massnahmen konnten wir nur 15, der sonst üblichen 35, Trainingsabende durchführen. Trotz der nicht optimalen Rahmenbedingungen haben durchschnittlich 17 Turner an den Trainings der vereinten Männer/Senioren-Gruppe teilgenommen.

Vorstand

Auch dieses Jahr mussten wieder viele Entscheide über Verschiebungen, Absagen und organisatorische Änderungen vereinbart und kommuniziert werden. Für die Vorbereitung des Jahresprogrammes und der Vereinsversammlung 2022 führten wir Ende November eine Vorstandssitzung durch. Die neuen Corona-Einschränkungen im Dezember veranlassten uns den Termin der VV 2022 auf einen späteren, noch nicht bestimmten, Zeitpunkt zu verschieben.

Ich bedanke mich bei meinen Vorstandskollegen für die tolle Zusammenarbeit in diesem zweiten komplizierten Jahr, bei den Turnleitern für ihr grosses Engagement zur Erhaltung unserer Fitness und bei allen Mitgliedern, die den Verein mit ihrem Einsatz auch dieses Jahr unterstützt haben.

Obmann
Ueli Plüss