In der zweiten Herbstferienwoche findet jeweils die obligatorische Trainingswoche der Kunstturnerinnen Opfikon-Glattbrugg statt. Während die grösseren Mädchen die Woche im Ausland verbrachten, trainierten die Turnerinnen der Kategorie EP bis P3 in den eigenen Hallen in Opfikon.
Opfikon:
Am Montagmorgen trafen sich alle Eltern und Turnerinnen der Kategorie EP-P3 in der Turnhalle, um die Geräte in den drei zur Verfügung stehenden Hallen aufzustellen. Die Turnerinnen trainierten am Morgen jeweils von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr und am Nachmittag von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr. Verpflegt wurden wir vom Alterszentrum Gibeleich, die jeden Tag einen feinen Zmittag für uns kochten. Ein Highlight der Woche war auch das grosse Aquarium im Restaurant, welches immer für viel Gesprächsstoff sorgte.
Am Mittwochnachmittag besuchten wir das Hallenbad in Wallisellen. Von Gross bis Klein wurde gerutscht, den Sprungturm unsicher gemacht oder getaucht. Zum Abschluss gab es noch ein feines Glacé für alle. Am Donnerstagabend stand dann der Kinoabend inkl. Übernachtung auf dem Programm. Während am Morgen das ganze Material in Koffern und riesigen Taschen in die Turnhalle gebracht wurde, war die Vorfreude schon riesig. Nach dem Training und einem riesigen Duschspass, hatten die Mädchen Zeit sich in der Turnhalle auszutoben. Von Malen über Zeichnen, bis zu Höhlen bauen, fanden alle irgendeine Beschäftigung. Zum Znacht gab es dann für alle Pizza, bevor der Kinoabend startete. Nach dem Film gab es noch eine kleine Disco mit LED-Lichtern, bevor sich alle bettfertig machten und schlafen gingen. Am Freitagmorgen, beim Zmorgä konnten alle das Geschehene nochmals Revue passieren lassen. Dann wurde nochmals alles gegeben und neue Elemente erlernt. Während die Trainer und Trainerinnen sich aufs Wochenende freuten, freuten sich die Turnerinnen bereits auf das nächste Lager.
Irland:
Die älteren Mädchen hatten die Möglichkeit die Trainingswoche in der Kilkenny Gymnastics Academy, in Irland zu trainieren. Die Anreise erfolgte mit einem zweistündigen Flug nach Dublin und anschliessend mit einer genauso langen Carfahrt nach Kilkenny. Während dieser Woche wohnten sie in einer kleinen Wohnung, in der sie sich selbst verpflegten.
Um zur Turnhalle, die sich neben einem Kuhstall befand, zu gelangen, fuhren sie jeweils mit einem Minivan oder den öffentlichen Verkehrsmitteln (hatten oft viel Verspätung). Die Turnhalle, mit fix installierten Geräten, war ein Traum. Sie beinhaltete ein grosses Bodenviereck, eine Trampolinbahn, mehrere Eurotramps (grosse Trampoline), eine Barrengrube, in der man super Riesenfelgen üben konnte, mehrere Schwebebalken und einen Sprung. Sie trainierten jeden Morgen und Abend drei Stunden und nutzten die Gelegenheit richtig aus.
Am Mittwochnachmittag hatte die Gruppe trainingsfrei. Sie nutzten die Zeit und besichtigen die Stadt und gingen natürlich shoppen. Den Abend liessen sie mit feiner Pizza im Restaurant ausklingen.
Ganz anders als die angenehme Hinreise, verlief der Nachhauseweg. Der Car nach Dublin hatte aufgrund eines Staus fast eine halbe Stunde Verspätung und weil sie nicht mit der Airline Swiss zurückflogen, war ein vorgängiges Onlinecheck-in nicht möglich. So stellte sich die Gruppe hinter die lange Warteschlage an den Check-in Schaltern, obwohl der Flug schon eine halbe Stunde später startete. Nach einigen Gesprächen mit dem Flugpersonal schafften sie es doch noch schnell durch den Check-In und die Security Kontrolle zu kommen. Der Weg zum Gate hingegen war wieder sehr stressig, weshalb sie dann auch alle schwitzend und erschöpft ins Flugzeug stiegen. Mit einer halben Stunde Verspätung landeten sie am Flughaften Zürich. Trotz der nervenaufreibenden Rückreise und den manchmal etwas anstrengenden Trainings konnten alle das Lager sehr geniessen.
