Die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften gilt als grosses Ziel für die Kunstturnerinnen des Turnverein Opfikons. Sehr erfreulich daher, dass Luzia und Vivienne sich in der höchsten Kategorie P6 für diesen Anlass qualifizieren konnten. Das Wochenende vom 25. und 26. Juni war für Luzia und Vivienne alles andere als ein Zuckerschlecken. Es standen nicht nur die Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen auf dem Programm, sondern auch noch das Turnfest des Vereinsturnens. Die beiden P6 Turnerinnen liessen sich dadurch jedoch nicht beeindrucken und turnten alle ihre Wellkämpfe souverän durch.
Luzia, die eigentlich nicht für die SM qualifiziert gewesen wäre, rutschte in der Liste nach, da sich noch Turnerinnen abgemeldet hatten. Trotz des relativ kurzfristigen Aufgebotes zeigte sie, dass sie den Platz in diesem Wettkampf sehr wohl verdient hatte. Am Balken blieb sie trotz Zittern sturzfrei und auch am Boden gelangen ihr alle Elemente wunschgemäss. Mit den Landungen war sie nicht ganz zufrieden, doch dank des guten Wettkampfes waren diese schnell vergessen. Auch am Barren schlug sie sich tapfer durch ihre Übung und wurde schlussendlich mit dem 17. Schlussrang belohnt.
Auch Vivienne zeigte ihren bisher besten Wettkampf. Trotz wackligen Beinen bezwang sie die Schwerkraft und blieb auf dem Balken. Am Boden stellte sie den Fuss während der Pirouette zu früh ab und das Element wurde nicht gezählt. Der Rest der Übung war jedoch einwandfrei. Am Sprung wollte sie noch einmal allen zeigen, wie gut sie ihren Tsukahara beherrscht. Sie turnte ihn auch höher als gewohnt, aber öffnete ihn wie gewohnt und musste deshalb ein paar Schritte rückwärts machen um sich aufzufangen. Ihre Barrenübung turnte sie sehr flüssig und bekam auch dementsprechend wenige Abzüge. Am Schluss durfte sie sich über den 13. Rang freuen.
Nach dem Wettkampf hiess es für die beiden ab ans Turnfest nach Wetzikon, wo sie noch wie frisch nach dem Aufstehen am Sprung und am Boden mitturnten und somit zu einem gelungenen Wettkampf der Sektion beitrugen. Auch am Abend reichte die Energie noch für ein gelungenes Fest Hoffentlich behalten sie diese Energie für die kommende Saison bei.
Simona Pongelli